Motor-Süd-Paddler im Spreewaldlabyrinth und auf Rhin-Tour 

Zweimal Wildnis mitten in der Zivilisation.

So könnte man sowohl den Spreewald rund um Burg als auch den Rheinsberger Rhin beschreiben. 

Am ersten Oktoberwochenende kämpften die Motor-Süd-Kanuten bei der 49. Internationalen Spreewaldorientierungsfahrt rund um Burg um schnelle Zeiten und bestmögliche Orientierung. Mit einem 3. Platz in der Mannschaftswertung war es ein sehr erfolgreiches Wochenende, wobei Conny und Paula Kagel im Frauenzweier und Torsten mit Jonas Kagel im Männerzweier jeweils als Erstplatzierte ihres Rennens auch die inoffizielle Familienwertung gewonnen haben. In den Silberbooten saßen für Motor Süd Ingo Heilmann mit Richard Mielke und Birgit Kasper mit Andreas Kleiber. Die dritten Plätze erkämpften sich Timo und Stefan Baum sowie Jacob und Karl Kasper. Ein toller Abschluss einer kurzen Wettkampfsaison!

Nicht weniger urig, dafür deutlich entspannter gestaltete sich die Paddeltour des letzten Wochenendes auf dem Rheinsberger Rhin. Und gleich vorweg: Der Fluss ist nichts für paddelnde Weicheier. Denn schnelle Strömungen, Untiefen und quer über dem Wasser liegende Bäume sorgen zwar für jede Menge Abenteuer, garantieren aber auch Muskelkater. Doch all das nahmen die Motor-Südler gern in Kauf. Denn seit Jahren stand diese Tour ganz oben auf ihrer Wunschliste. Allerdings verschoben zu niedrige Pegel und zuletzt auch Corona das Unternehmen immer wieder. Doch jetzt wurde die Geduld belohnt. Bei strahlendem Sonnenschein und komfortablen 10 Grad Celsius glitten die Kajaks vorbei an Tau-glitzernden Wiesen und dichten Wäldern. Der 18 Kilometer lange Fluss und die ihn umgebende Landschaft sind Heimat vieler geschützter Arten. Zwischen Rheinsberg und Zippelsförde hat der Rhin, der nur per Kajak befahrbar ist, ein Gefälle von 17 Metern. Als die Kanuten nach einer Verlängerung über den Zermützelsee und den Tornowsee in Boltenmühle ihr Ziel erreicht haben, stecken ihnen 30 Kilometer Paddelstrecke in den Armen. “Alle sind heil geblieben, müde, glücklich und ein bisschen stolz auf ihre Auszeit vom Alltag”, sagt der Fahrtenleiter Henry Slomma. Es dämmert schon, als die Heimreise beginnt. An das Glitzern der Libellen, das Rauschen des Flusses und den Geruch des Waldes werden sie sich noch lange erinnern. 

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