Nach fünf sonnigen Surfski-Rennen kam für den Rostocker Kanuten Claas Gebhardt (Kanufreunde Rostocker Greif e.V.) wieder der Ernst des Lebens zurück. „Der Surfski-Sport ist keinesfalls weniger hart als Kanu Marathon, jedoch kann man Meer, Welle & Strand schon vermissen.“ Am 28. & 29.5. kam der Großteil aller Marathon-Athleten in Prag zusammen, um beim Shorttrack & der Longdistance die Kräfte zumessen.
„Es ist immer wieder ein großartiges Gefühl, auf internationalen Wettkämpfen sich mit Sportlern anderer Nationen wie Südafrika und Australien zu messen.“ Aufgrund der großen Anzahl an Startern gab es für den Shorttrack (Sprint über 3,5 km) einen Vor- und Endlauf. Claas Gebhardt qualifizierte sich für den Endlauf und belegte anschließend als bester Deutscher Platz 17. „Das klingt erstmal weit vom Podium entfernt, aber der Sprint liegt mir aufgrund der sonst längeren Wettkampfstrecken nicht mehr.“
Die normale Langstrecke über 30 km mit 7 Portagen fand am Sonntag statt. Diesmal starteten alle Sportler gemeinsam. „Im Feld von 50 Startern muss man beim ‚R‘ des Startsignals ‚Ready…Go‘ schon weg sein. Nach einem mittelmäßigen Start konnte ich mich an die Gruppe um Platz 9 rankämpfen. Dabei war meine Surfski-Erfahrung wirklich hilfreich um durch die Wellen der anderen Athleten zu kommen und diese sogar zu nutzen. Es war ein großes Vergnügen mit prominenten Athleten wie Eivind Vold (Norwegen) und Kristian Mathe (Ungarn) in einer Gruppe zu fahren. Das gesamte Rennen begleitete mich ein dickes Lächeln auf den Lippen, auch wenn es am Ende Platz 14 wurde. Für mein erstes ICF-Rennen bei den Herren bin ich wirklich zufrieden. Das war eine gute Generalprobe für die EM Ende Juli, bei welcher ich in der U23-Wertung starte.“