Den 19,5 km langen Downwind an der portugiesischen Küste nahe Porto beendeten sowohl Gordan Harbrecht als auch Claas Gebhardt mit dem 4. Platz. Gordan konnte sich erneut als einer der Top-Sportler im lückenlosen Feld des Surfski-Sports behaupten. Claas sprintete als 4. in der U23-Kategorie über die Ziellinie. „Nach dem mir zuerst sehr viele Leute zum 3. Platz gratulierten, wurde der Fehler im Livestream bekannt. Über das Ergebnis bin ich jedoch trotzdem sehr glücklich. Der 16. Platz in der Gesamtwertung (5-bester Europäer) war ein guter Trost.“
Franz Polchow erreichte mit dem 8. Platz in der U23-Kategorie ein starkes TOP-10 Ergebnis. Florian Glamann reihte sich im größten WM-Starterfeld aller Zeiten vor bekannten Namen als 82. von 389 Surfski-Männern ein. In der Masters Kategorie 40-44 Jahren erreichte Robert Hartmann den 10. Platz.
Trotz relativ geringer Windgeschwindigkeiten waren die Bedingungen sehr technisch. Über 2m großer Swell und der dadurch an der Küste entstehende Rebound sorgten neben den kleineren Windwellen für viel Bewegung. Neben dem Gespür für die Wellen spielt bei diesen Bedingungen sowohl die Physis, als auch die mentale Komponente eine große Rolle.
Die spät im Jahr liegende WM wurde von der Kanufreunde Rostocker Greif - Crew als Jahreshöhepunkt anvisiert. Coach und Spitzensportler Gordan Harbrecht schmiedete schon früh den Masterplan für die Kanufreunde Florian, Franz und Claas. Die Jungs verfolgten alle ihren individuellen Weg und können nun sehr glücklich auf das Saisonfinale zurückschauen. Claas verbrachte mehr als zwei Monate auf Fuerteventura, um möglichst viele Kilometer in den Wellen zu sammeln. Florian arbeitete sehr fürsorglich den Trainingsplan vom Coach in der Rostocker Heimat ab. Franz begleitete ihn oft dabei, wobei dieser viel Wert auf Ausbelastungen bei kürzeren, intensiveren Trainingseinheiten legt. Robert‘s Fokus liegt auf der Perfektion des Surfens in den Wellen.
Eine Woche vor der WM trafen die Jungs zum gemeinsamen Training in Portugal zusammen. „In der vollzähligen Gruppe war das Training am schönsten, besonders wenn wir dabei so kurz vor unserem Höhepunkt auch noch Delfine beobachten konnten.“ Für Gordan Harbrecht steht Ende November noch eine straffe Wettkampfwoche in Australien an, für die anderen Jungs gilt: Saisonpause!